Uwe Bussenius   Im Widerspruch zum vierdimensionalen Weltmodell   6. Entwurf

 

Messung von Teilchengrößen.

 

Bisherige Betrachtungen haben ergeben, daß ein Elektronenfeld einen oszillierenden “Feldkern“ aufweist, der rechnerisch zwischen ri2 = 10-17 m und ri1 = 10-23 m liegt, also im Bereich der etwa 10-19 m, welchen die Physik als Elektronendurchmesser misst. Ein Elektronenfeld ist sehr energiearm, dadurch kann ein Photon sehr dicht an das Kernfeld herankommen, ohne absorbiert oder abgelenkt zu werden (Abschnitt 020.htm)

 

Bei größeren Teilchenfeldern ist das Durchdringen des reactio-Bereiches schwieriger, da hier das Photon im Verhältnis zur reactio nur geringe Energie aufweist, also schon weiter vom Zentrum entfernt absorbiert oder zumindest stark abgelenkt wird, ähnlich wie dies bei der Lichtablenkung am Sonnenrand beobachtet wird. 

 

Auch zwischen Zentrum und Gleichgewichtsradius verläuft die Energiedichte EDr~ 1/r2, so daß bei einer Messung des Protonenkernfeldes, also des als “Teilchen“ empfundenen Feldbereiches, in etwa der Radius gemessen werden dürfte, der der energetischen Mitte der reactio entspricht.

 

Für das Feldzentrum selbst sind die beiden Radien ri1 und ri2 bekannt, ebenfalls der Radius rg, so daß man mit einem Zentrumsradius ri2 oder einem Mittelwert aus den beiden Volumina ~ ri13 und ~ ri23  in etwa die Mitte des reactio-Feldes errechnen kann. Hier wird die Energiedichte so steil ansteigen, daß ein weiteres messtechnisches Vordringen in Richtung Feldkern immer schwieriger werden dürfte.

 

Die Berechnung der energetischen Mitte der reactio eines Protonfeldes ergibt einen Radius geringfügig unterhalb des physikalischen Meßwertes, der mit 10-15 m, nach neuesten Messungen auch ein wenig darunter, angegeben wird. Auch hier zeigt das Modell wiederum eine erstaunliche Übereinstimmung mit der physikalischen Empirie.

------------------------------------------------------------------------------------------

http://www.zeit.de/2010/28/N-Protonen

Baustein mit Schwindsucht

Die Neuvermessung des Protons sorgte für eine handfeste Überraschung: Sein Radius ist kleiner als angenommen. Die Messungen erschüttern fundamentale Elemente der Physik.

Richard Feynman witzelte über seine Zunft, Physiker seien deshalb so erfolgreich, »weil sie das Wasserstoffatom studieren und das Helium-Ion, und dann hören sie auf«. Doch von Aufhören kann keine Rede sein. Im Gegenteil, jetzt geht es wieder von vorn los, nämlich mit dem Kern des Wasserstoffatoms. Der besteht aus einem einzigen Teilchen, dem Proton. Und dessen Neuvermessung sorgte für eine handfeste Überraschung. Am Mittwoch dieser Woche wurde öffentlich: Das Proton, dieser Grundbaustein unserer sichtbaren Welt und des Universums als Ganzen, leidet unter Schwindsucht. Sein Radius ist plötzlich etwa vier Prozent kleiner, als zuvor von der Forschergemeinde angenommen. Vier Prozent, das klingt nach wenig, doch in der Physik, wo die Ansprüche an die Genauigkeit besonders hoch sind, ist das ein Alarmzeichen. Denn nun stehen zwei Eckpfeiler unseres Weltbilds infrage. Beide galten bislang als penibel gesichert, doch einer von beiden muss falsch sein. Entweder die sehr sorgfältig vermessene Rydberg-Konstante. Oder die verblüffend genaue Vorhersagen liefernde Theorie der Quantenelektrodynamik (QED). Als Mitbegründer der QED erhielt Richard Feynman 1965 den Nobelpreis. Andererseits unkte der überzeugte Zweifler: »Naturwissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit der Experten.«

Diese Unwissenheit legt nun eine aktuelle Veröffentlichung in Nature online bloß – geschrieben von einem hochkarätigen europäischen Forscherteam aus zwölf Instituten, hauptsächlich aus Deutschland und der Schweiz. Ihr Hauptautor, Randolf Pohl vom Garchinger Max-Planck-Institut für Quantenoptik, erzählt: »Wir haben rund zwölf Jahre an der genaueren Vermessung gearbeitet. Und viel Zeit damit verloren, weil wir an der falschen Stelle suchten.« Denn eine solch massive Abweichung hatte niemand erwartet. Offenbar wurden zuvor Messwerte und die dahintersteckende Theorie so hingetrimmt, dass ein allgemein akzeptierter »bester« Wert für den Protonenradius von 0,88 Femtometern (1 Femtometer entspricht 10–15 Metern*) in den Büchern stand. Jetzt weiß man: Er sollte besser 0,84 Femtometer lauten.

Wie kommt diese kapitale Abweichung zustande? Pohl und seine Mitautoren, darunter der Münchner Physiknobelpreisträger Theodor Hänsch, haben das Messobjekt gewechselt. Sie nahmen nicht gewöhnlichen Wasserstoff unter die Lupe, der eben aus einem Proton und einem darum kreisenden Elektron besteht. Vielmehr untersuchten sie eigens künstlich hergestellte Wasserstoffatome, deren Elektron jeweils durch ein Myon ersetzt wurde. Myonen gehören zum Zoo der Elementarteilchen (ZEIT Nr. 15/10). Sie sind schwere Geschwister der Elektronen, wiegen rund 200-mal so viel. Das hat Folgen: Myonen müssen auch entsprechend näher als Elektronen um das Proton flitzen. »Durch ihre extreme Nähe sind sie viel bessere Sonden zur Bestimmung der Protonengröße«, erklärt Pohl.

Während Elektronen und Myonen als unmessbar kleine, punktförmige Elementarteilchen gelten, haben Protonen eine winzige Ausdehnung, eben jene 0,84 Femtometer. Denn sie bestehen aus drei Quarks, die Kernkräfte zusammenhalten. Noch können die Physiker nur darüber spekulieren, ob nun Feynmans QED-Theorie falsch ist oder die Rydberg-Konstante, die eng verknüpft ist mit der Rydberg-Energie. Diese entspricht der Energie, die man zum Spalten eines Wasserstoffatoms in seine beiden Bestandteile Proton und Elektron (Ionisierung) benötigt.

Um herauszubekommen, wo der verkappte Fehler liegt, wollen die Physiker nun weitere wasserstoffähnliche Systeme messen. Ganz genau: zum Beispiel Helium-Ionen. In denen flitzt ein Elektron um zwei Protonen herum. Also zurück auf Los. Sollte sich die Theorie als renovierungsbedürftig entpuppen, dann hätte nicht etwa ein Goliath das Standardmodell der Physik ausgehebelt mit riesigen Beschleunigeranlagen à la Cern, sondern ein David mit hoch präzisen, pfiffigen Lasermessungen.

Wenn das Universum aus "Energie" besteht, dann gibt es keine scharfen Übergänge zwischen einzelnen Energieabschnitten, genau das stelle ich dar und genau das scheinen Physiker jetzt auch im Falle des Protons zu messen. Sie sollten sich also von der Vorstellung "Teilchen in Raumzeit" verabschieden und zu einer Feldtheorie übergehen. Und sie werden dies tun müssen, wenn weitere Messungen zeigen werden, daß auch der jetzt gefundene Protonradius von 0,84·10-15 m nicht das Ende der Erkenntnis darstellt. Das, was Physiker jetzt gemessen haben, habe ich schon grundsätzlich im März 2008 aufgezeigt bei der Berechnung des H-Atoms (http://www.uwebus.de/rzg6/020.htm ). Nun kann man mir ja Dummheit, Borniertheit und Sonstiges vorwerfen, weil ich meine eigene Weltsicht erarbeite, statt mich an Hergebrachtes zu binden, aber niemand kann abstreiten, daß ich diese Weltsicht nicht nach bestem Wissen zu begründen versuche. Und solange aus meiner Weltsicht entstehende Vorhersagen mit den empirischen Beobachtungen der Physik kompatibel sind, kann mein Modell ja nicht grundsätzlich falsch sein.

 

 

Zurück

Inhaltsverzeichnis

Weiter

095.htm (07.2010)